Starke Besetzung in Buchsi

Das Interkantonale Hornusserfest in Herzogenbuchsee wird von der HG Oberönz-Niederönz durchgeführt und wartet mit einer starken Besetzung auf. In der ersten Stärkeklasse sind die drei ersten Teams der kürzlich zu Ende gegangenen Schweizer Meisterschaft am Start. Wir präsentieren mögliche Favoriten für das Wochenende vom 10./11. August.

Einteilung 1./2. Stärkeklasse

Bild: www.ehv.ch
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Höchstetten – wer sonst?

Klarer Favorit wird am Sonntag, 11. August Höchstetten A sein. Zwar muss der Schweizer Meister auf Schlägerkönig Lukas Wälti, Einzelsieger der Schweizer Meisterschaft Stefan Studer und Marco Beer verzichten. Die Dominanz der Oberaargauer war aber derart gross, dass dennoch nur der Festsieg das Ziel sein kann. Höchstetten misst sich im Anhornussen auf Ries 6 mit Krauchthal-Hub A.

 

Die nächsten Verfolger von Höchstetten sind dieselben wie in der Meisterschaft und treffen im Anhornussen auf Ries 8 direkt aufeinander: Wäseli A und Wasen-Lugenbach A. Sie werden versuchen, eine mögliche Schwäche der Höchstetter auszunutzen, es ist schliesslich immer alles möglich.

 

Das Feld ist gespickt mit weiteren Teams, die die Saison 2019 in der NLA bestritten haben. Das sind Richigen, Rüdtligen-Alchenflüh, Heimiswil, Wichtrach und Absteiger Biglen-Arni. Die beiden Erstgenannten werden sicherlich auch ihre Fühler nach einem Horn ausstrecken. Es wird interessant sein zu sehen, ob Rüdtligen auch am Fest so gut mithält, wie sie es in der Meisterschaft mit dem tollen 7. Rang konnten. Für Biglen-Arni geht es darum, die Enttäuschung des sofortigen Abstiegs wegzustecken. 

 

Den NLA-Teams versuchen ein Bein zu stellen werden Röthenbach i.E. A und Balzenwil A. Acht zu geben gilt es auch auf Zäziwil-Reutenen A und Hettiswil-Eintracht A, die in der Meisterschaft vor allem aufgrund von Nummern eher unter Wert geschlagen wurden.

 

Der Weg ist frei für...

Mit der Abwesenheit für Stefan Studer tun sich die Reihen auf in der Einzelwertung. Natürlich bleiben die Höchstetter auch hier die Favoriten. Zu nennen sind sicherlich Simon Erni und Michael Kummer. Bei Jan Kindler stellt sich die Frage, ob er zur alten Stärke und Konstanz zurückfindet. Dominik Howald und Christian Lüthi könnten ihren Teamkollegen ebenfalls auf den Zahn fühlen. Doch Einzelprognosen sind immer schwer und Favoriten gibt es viele. Martin Stettler, Christian Wenge, Simon Leuenberger, Roland Schneider oder Steven Jost sind nur einige Namen, die eine Spitzenklassierung erreichen könnten. Nicht vergessen darf man auch Renato Homberger, der für einen Exploit gut ist. Oder aber der Balzenwiler Patrick Jordi: Er weiss bereits aus eigener Erfahrung wie es ist, die Höchstetter und alle anderen Kontrahenten in Schach zu halten (Festsieger am OZHV-Verbandsfest 2017 in Schwarzhäusern vor Simon Erni und Marco Roos).

2. Stärkeklasse

Gleich vier Mannschaften aus der NLB reichte es "nur" für die zweite Stärkeklasse in Buchsi. Es sind dies Bramberg A, Utzenstorf-Koppigen A, Rüedisbach und Oberwil b. Büren. Die beiden erstgenannten sind zu favorisieren, Rüedisbach wird es mit seiner Stärke im Abtun versuchen möglichst weit nach vorne zu stossen. Rechnen muss man aber auch mit den B-Mannschaften von Bern-Beundenfeld und Richigen.

 

Bei Höchstetten B ist aufgrund der personellen Situation in der A-Mannschaft mindestens ein kleines Fragezeichen zu setzen. Für eine Überraschung sorgen könnten sicherlich auch Schoren A oder Bowil.

 

Die Einzelwertung ist schon kaum mehr zu prognostizieren, zu viele Namen sind auf der Liste. Dennoch hier eine kleine Auswahl, wer vorne mitmischen könnte: Mario Stuker (Oberwil), Patrick Iff und Lars Affolter (Utzenstorf-Koppigen), Martin Spahr (Bramberg), Matthias Laubscher (Lüsslingen), Urs Brand (Bern-Beundenfeld B), Michael Kummer (Höchstetten B).

 

Einteilung 3./4. Stärkeklasse

Schon am Samstag greifen die 3. und 4. Stärkeklasse nach den Sternen respektive den Trinkhörnern. Erfahrungsgemäss sind die Prognosen schwieriger, je tiefer die Stärkeklasse ist, da hier vieles von Nummern abhängig ist.

 

Dennoch lassen sich in der 3. Stärkeklasse 3 Favoriten ausmachen: Biglen-Arni B, Büren zum Hof A und Heimiswil B erscheinen hier als die stärksten Teams.

 

Die vierte Stärkeklasse könnte zur Beute von Gohl werden, welches schon in der 3. Liga Gruppe 3 triumphiert hat. Die anderen Drittligavertreter in dieser Stärkeklasse mussten sich schon in der Meisterschaft nach hinten orientieren, mit Ausnahme von Rüdtligen-Alchenflüh B, welches in der Gohl-Gruppe Rang 5 belegte. Das Duell der beiden in der Meisterschaft war eine enge Kiste: Rüdtligen-Alchenflüh verlor das Spiel aufgrund einer Nummer, schlug aber 10 Punkte mehr. Vielleicht aber kann sich ja eine Mannschaft aus der vierten oder fünften Liga am Ende als Sieger ausrufen lassen.