Balzenwil gewinnt das Derby gegen Mättenwil-Brittnau. Aber das Resultat war beinahe schon Nebensache, denn in diesem ersten Spiel mit Vollbesetzung seit dem 29. August 2020 gab es keine wirklichen Verlierer. Nein, für einmal gab es nur Sieger. Zum einen die beiden Mannschaften, deren Spieler nun doch lange auf diesen Augenblick warten mussten. Und eben auch einige Zuschauer, die den Sonntag am Spielfeldrand genossen, das Spiel aufmerksam verfolgten oder einfach wieder einmal über Gott und die Welt plaudern mit Menschen, die man teils schon lange nicht mehr gesehen hat. Herrlich wars im Möösli. Eben: Nur Sieger.
Mit dem Kopf noch in der Pause?
Aber natürlich hatte das Spiel an sich schon auch einen gewissen Stellenwert – Derby bleibt Derby. Balzenwil startet nicht gut und musste sich schon beim dritten Streich einen Nuller notieren lassen. Vier weitere Streiche unter der 10-er Marke kamen noch hinzu in diesem ersten Durchgang, der nicht den Erwartungen entsprach. Da machten es die Gäste deutlich besser. Mättenwil-Brittnau ging mit 43 Punkten Vorsprung in den Wechsel zum zweiten Durchgang. Und war noch nicht wirklich bereit als die Balzenwiler schon wieder starten wollten. Das wäre zumindest eine mögliche Erklärung dafür, dass gleich der erste Streich, eine Elf, unterstrichen werden musste. Es folgte sogleich eine weitere brenzlige Situation im 18-er, die jedoch gerade noch entschärft werden konnte.
Besser, aber noch nicht gut
Balzenwil steigerte sich im zweiten Durchgang zwar um 35 Punkte. Aber nur mit dem dritten Ries konnte das Heimteam wirklich zufrieden sein. Daneben lief am Bock noch einiges nicht wie gewünscht. Die Ausbeute der ersten 16 Mann betrug 933 Schlagpunkte.
Dafür kamen die Balzenwiler im Abtun auf Touren. Wirklich knapp wurde es nur in einer Situation, der Nouss landete im 18-er jedoch neben dem Ries. Und so konnte Balzenwil das Derby dank der sauberen Riesleistung gewinnen, auch wenn der Rivale am Bock deutlich stärker war und 1008 Schlagpunkte erreichte.
