Während die A-Mannschaft Minimalismus betreibt, kehrt Balzenwil B auf die Siegerstrasse zurück.

 

Das Blut gefror schon beim ersten Streich in allen Adern: Zwei dumpfe Schläge sind zu hören – einer vom Träf an den Nouss, der andere vom Nouss an der Blechkante. Der Hornuss steigt hoch in die Luft, bleibt stehen und fällt zunächst bolzengerade runter. Nur um dann doch noch mit horrender Geschwindigkeit ins Ries hinein zu ziehen. Die verteidigenden Gäste von Bern-Beundenfeld A machen ihrem Wappentier jedoch alle Ehre: Sie reagieren bärenstark und können die Situation dank guter Reaktion und viel Geschick entschärfen.

 

Es sollte die härteste Prüfung für die Berner bleiben. Nicht aber der letzte schlecht getroffene Hornuss der Balzenwiler, die im ersten Durchgang gar nicht auf Touren kommen. Mit 220 und 259 Punkten lässt sich in der NLA nun mal nichts ausrichten – gegen Bern-Beundenfeld A erst recht nicht. Nach einer kurzen «Chropfleerete» können sich die Balzenwiler zumindest beim Abtun fangen.

 

Die Stadtberner verzeichnen zwei Streiche unter der 10er-Marke und erzielen bei guten Bedingungen im Möösli 1168 Punkte. Balzenwil A kann sich im zweiten Durchgang steigern, ist aber weit weg von einer überzeugenden Schlagleistung. Sie bleiben auf einer dreistelligen Punktzahl sitzen: 989 Punkte.

 

Dass es damit trotzdem noch zwei Rangpunkte absetzt, liegt an der letztlich souveränen Riesleistung.

 

Endlich wieder ein Sieg

Nach fünf Niederlagen de suite – alle davon mit Nummer – erging es Balzenwil B in Trimstein deutlich besser. Nicht nur wurde das Ries sauber gehalten, die Gäste profitierten auch von einer Nummer von Trimstein A im ersten Umgang. Dank den vier Punkten gab Balzenwil B die rote Laterne an Bollodingen-Bettenhausen ab.

 

In Trimstein waren die Balzenwiler am Bock erwartungsgemäss chancenlos. Bei guten Bedingungen gelangen im ersten Durchgang Riese mit 190 und 219 Punkten, im zweiten Durchgang ging die Schlagleistung zurück. Nur wenige Balzenwiler konnten ihre Leistung über alle 4 Streiche aufrechterhalten. 956 zu 782 lautete das Verdikt, was den Gastgebern einen Punkt für die bessere Schlagleistung einbrachte. Den Balzenwilern gelang endlich wieder einmal eine fehlerfreie Leistung im Ries.

 

Diese Leistung wurde anschliessend gefeiert – Abkühlung im Bach inklusive. Wie freiwillig der Badespass im Bach war, entzieht sich allerdings der Kenntnis des Autors…

 

Weiter geht es für beide Balzenwiler Mannschaften am kommenden Sonntag: Balzenwil A reist nach Wichtrach, Balzenwil B nach Aeschi. 

   

 

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